Handwerkerleistungen absetzen:
In Deutschland können Handwerkerleistungen für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden. Dazu gehören Arbeiten wie Renovierung, Reparatur, Wartung, Modernisierung und Umbau.
Die Kosten für Handwerkerleistungen können bis zu einer bestimmten Höhe von der Steuer abgesetzt werden. Diese beträgt 20% der Arbeitskosten, maximal jedoch 1.200 Euro im Jahr.
Arbeitskosten berücksichtigen:
Es können nur die reinen Arbeitskosten abgesetzt werden, nicht jedoch Materialkosten. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Arbeitskosten für die Installation einer neuen Heizung steuerlich absetzbar sind, nicht jedoch die Kosten für die Heizungsanlage selbst.
Rechnungen aufbewahren:
Um die Steuervorteile nutzen zu können, ist es wichtig, Rechnungen und Zahlungsbelege sorgfältig aufzubewahren. Die Belege dienen als Nachweis für die durchgeführten Handwerkerleistungen und die dafür angefallenen Kosten.
Handwerkerleistungen richtig dokumentieren:
Neben den Rechnungen sollten auch alle relevanten Unterlagen wie Angebote, Auftragsbestätigungen und Arbeitsbeschreibungen aufbewahrt werden. Diese dienen als zusätzlicher Nachweis für die durchgeführten Arbeiten.
Anforderungen für die Steuerabsetzbarkeit beachten:
Nicht alle Arbeiten und Dienstleistungen können steuerlich geltend gemacht werden. Es ist wichtig zu überprüfen, ob die durchgeführten Handwerkerleistungen den Anforderungen des Finanzamts entsprechen. Dazu gehören unter anderem, dass die Arbeiten im Haushalt des Steuerpflichtigen durchgeführt wurden und dass es sich um haushaltsnahe Dienstleistungen handelt.
Fristen beachten:
Die Kosten für Handwerkerleistungen können nur im Jahr der Zahlung steuerlich geltend gemacht werden. Es ist daher wichtig, die Zahlungen rechtzeitig vor Jahresende zu leisten, um von den Steuervorteilen profitieren zu können.
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Redaktion: Monika Stuart-Houghton
Neu am 30.04.2024