Wohnriester: Steuervorteile und Tipps für Ihre Vorsorge

Wohnriester, auch bekannt als "Eigenheimrente", ist eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge, die es Ihnen ermöglicht, durch den Erwerb oder Bau von Wohneigentum fürs Alter vorzusorgen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Wohnriester funktioniert, welche steuerlichen Vorteile Sie nutzen können und worauf Sie achten sollten, um das Beste aus Ihrer Wohnriester-Förderung herauszuholen.

Was ist Wohnriester?

Wohnriester ist eine Erweiterung der Riester-Rente, die speziell auf die Förderung von selbstgenutztem Wohneigentum abzielt. Dabei können geförderte Beiträge in den Erwerb, Bau oder die Entschuldung von Wohneigentum investiert werden. Die Förderung umfasst direkte Zulagen und steuerliche Vorteile, die Ihre Altersvorsorge zusätzlich unterstützen.

Steuerliche Vorteile 

  1. Zulagen und Sonderausgabenabzug: Die Riester-Förderung umfasst Grundzulagen (derzeit 175 Euro pro Jahr) und Kinderzulagen (185 Euro bzw. 300 Euro pro Jahr für ab 2008 geborene Kinder). Diese Zulagen können Sie direkt in Ihren Wohnriester-Vertrag einzahlen lassen. Zusätzlich können Sie die Beiträge als Sonderausgaben bis zu einer Höhe von 2.100 Euro pro Jahr steuerlich geltend machen. Dadurch verringert sich Ihr zu versteuerndes Einkommen, was Ihre Steuerlast senkt.
  2. Steuerliche Absetzbarkeit der Tilgungsbeiträge: Tilgungsraten, die Sie zur Rückzahlung eines Wohnriester-Darlehens leisten, gelten ebenfalls als förderfähige Beiträge und sind somit steuerlich absetzbar.
  3. Wohnförderkonto: Alle geförderten Beträge (Zulagen und Steuererstattungen) werden auf einem sogenannten Wohnförderkonto gesammelt. Der Wert dieses Kontos wird bis zum Renteneintritt um 2 % jährlich erhöht. Im Ruhestand wird das angesparte Kapital steuerpflichtig, allerdings können Sie die Steuerlast durch eine einmalige Zahlung mit einem ermäßigten Steuersatz oder durch Verteilung auf bis zu 25 Jahre mindern.

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Voraussetzungen für die Förderung

Um die Wohnriester-Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

  • Förderberechtigt sein: Förderberechtigt sind unter anderem Pflichtversicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung, Beamte und gleichgestellte Personen.
  • Eigenheim nutzen: Das geförderte Objekt muss selbst genutzt werden, sei es als Eigenheim oder als selbstgenutzte Eigentumswohnung.
  • Zulagen beantragen: Um die staatlichen Zulagen zu erhalten, müssen Sie diese jährlich bei der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) beantragen. Ein Dauerzulagenantrag kann Ihnen dabei helfen, diesen Prozess zu vereinfachen.

Tipps zur optimalen Nutzung von Wohnriester

  1. Frühzeitig starten: Je früher Sie mit Wohnriester beginnen, desto länger können Sie von den staatlichen Zulagen und steuerlichen Vorteilen profitieren.
  2. Kinderzulagen nutzen: Prüfen Sie, ob Sie Anspruch auf Kinderzulagen haben, und beantragen Sie diese rechtzeitig, um Ihre Förderung zu maximieren.
  3. Tilgungspläne anpassen: Passen Sie Ihre Tilgungspläne an Ihre finanzielle Situation an, um die maximale Förderung zu erhalten und gleichzeitig Ihre monatlichen Belastungen im Griff zu behalten.

Fazit:

Wohnriester bietet eine attraktive Möglichkeit, durch staatliche Förderung und steuerliche Vorteile in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Durch die richtige Nutzung der Wohnriester-Förderung können Sie nicht nur Ihr Eigenheim finanzieren, sondern auch langfristig Steuern sparen. Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen Wohnriester bietet, und sichern Sie sich Ihre finanzielle Zukunft.

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Foto: © stock.adobe.com

Redaktion: Monika Stuart-Houghton

Neu am 17.06.2024

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